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18. August 2002
Kats Einsatz in Dessau
Am 18.08.2002 war es auch für die Vellmarer Einsatzkräfte soweit. Gegen 06:30 Uhr rückten die Vellmarer Brandschützer mit drei Fahrzeugen (Mannschaftstransportfahrzeug, Rüstwagen und Gerätewagen-Nachschub) und sechs weiteren Löschzügen aus dem Landkreis-Kassel und den Kreisteilen Wolfhagen und Hofgeismar in Richtung Dessau ab. Der Einsatzverband bestand hierbei aus ca. 35 Feuerwehrfahrzeugen mit einer Stärke von ca. 135 Mann.

Nach neun Stunden Kolonnen fahrt war Dessau erreicht. Nach dem die Unterkunft, ein Berufsbildungszentrum, bezogen war ging sofort zum ersten Einsatzort.
Hier bestand die Aufgabe darin, einen Deich zu kontrollieren und gegebenenfalls mit Sandsäcken zu verstärken. Bei Einbruch der Dunkelheit kam eine zusätzliche Aufgabe hinzu, es musste mit Hilfe von eigenem Beleuchtungsmaterial ein ca. 2 Km langer Deichabschnitt ausgeleuchtet werden.
Gegen 02:40 wurde der dritte Löschzug in dem auch Vellmar tätig war, durch einen Löschzug aus Gross-Gerau abgelöst.

Die Einsatzkräfte hatten nun das erste mal Zeit nach der Abfahrt sich schlafen zu legen. Doch die Ruhe war schon um 06:30 Uhr vorbei, als der nächste Einsatzbefehl gegeben wurde.
Der dritte Löschzug kehrte zu der letzten Einsatzstelle zurück um die Überwachung fortzusetzen. Im laufe der Überwachung stellten die Einsatzkräfte an einigen stellen im Deich Undichtigkeiten fest. Die Vellmarer Einsatzkräfte koordinierten die Reparaturen am Deich in Zusammenarbeit mit vielen freiwilligen Helfern.
Die Überwachung zog sich bis 14:30 Uhr hin.
Nun begann eine erneute Ruhepause in der die Helfer die Möglichkeit hatten, zu essen, und neue Kräfte zu sammeln.
Durch die Einsatzleitung "Hessen" wurde dem dritten Löschzug um 02:00 Uhr ein weiterer Einsatzauftrag gegeben.

Auch diesmal bestand die Hauptaufgabe in der Überwachung und Sicherung der Dessauer Deichanlagen. In der selben Nacht stellte sich glücklicherweise heraus, das der Wasserstand langsam sank. Somit war eine weitere Verstärkung der Deiche nicht nötig und die Vellmarer Helfer konnten sich auf die Überwachung konzentrieren.
Um 08:00 Uhr wurde der Einsatzverband des Landkreises durch den Einsatzverband des Landkreises Main-Kinzig abgelöst.
Nach dem alle Gerätschaften und persönliche Dinge verladen waren konnte der Verband gegen 12:00 Uhr die Heimreise nach Nordhessen antreten.
Bei einer Marschgeschwindigkeit von ca. 50 Km/h waren alle Einsatzkräfte gegen 19:30 Uhr an ihren Standorten.

Nach der Ankunft wurden die Fahrzeuge gereinigt und mit neuem Material bestückt um für den "normalen" Einsatzalltag gerüstet zu sein.
 
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