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21. März 2003
brennt Scheune
Am Donnerstag den 21.3.03 um 2:46 Uhr alarmierte die Leitfunkstelle Kassel die Kameraden der Feuerwehr Vellmar zu einem Gebäudebrand in der August-Bebel-Strasse.

Kurze Zeit nach der Alarmierung ereichte das erste Fahrzeug die Einsatzstelle und stellte fest, dass eine Scheune im hinteren Bereich auf einer Länge von ca. 10m brannte und die Flammen bereits auf die oberen Scheunenböden übergriffen.
Sofort wurden weitere Fahrzeuge der Feuerwehr Vellmar nachgefordert.

Da sich noch Schweine in der Scheune befanden wurde sofort ein Trupp, bestehend aus drei Mann, mit einem C-Rohr und schwerem Atemschutz zur Rettung der Tiere in das Gebäude geschickt.
Zur selben Zeit wurde die Wasserversorgung über einen Unterflurhydranten hergestellt.

Nachdem weitere Fahrzeuge die Einsatzstelle erreicht hatten, wurde ein weiterer Trupp unter Atemschutz zur Rettung der Tiere in das Gebäude geschickt.

Außerdem wurde der Brand von außen mit mehreren Strahlrohren aus bekämpft und eine Riegelstellung zum nichtbrennenden Scheunenteil und zum nahe gelegenen Autohaus aufgebaut.
Über die Drehleiter wurde das Dach auf der Vorderseite der Scheune abgedeckt.

Im hinteren Bereich der Scheune wurde ein B-Rohr zur Dachabdeckung benutzt. Außerdem wurden die vierteilige Steckleiter (ca.7,00 m Einsatzhöhe) und die dreiteilige Schiebleiter (ca.12,20 m Einsatzhöhe) aufgestellt, um bei der Dachabdeckung und Brandbekämpfung vom Dach aus zu helfen.

In der Zwischenzeit wurde die Straße komplett gesperrt und mehrere Scheinwerfer aufgestellt, um die Einsatzstelle auszuleuchten.
Als der Brand im hinteren Bereich der Scheune soweit unter Kontrolle war, wurden die dort anwesenden Kräfte eingesetzt, um das in Brand geratene Stroh auf den Scheunenböden zu löschen.
Vier Trupps wurden unter Atemschutz mit einem C-Rohr, sowie Mistgabeln und Dunghaken, auf die beiden Scheunenböden geschickt um das Feuer zu bekämpfen.

Im Eingangsbereich der Scheune stand ebenfalls ein Trupp unter Atemschutz um mit der Wärmebildkamera nach Glutnestern zu suchen.
Zu dieser Zeit wurde vom Einsatzleiter der Atemschutzcontainer der Berufsfeuerwehr Kassel nachalarmiert, worin man Atemschutzflaschen vor Ort neu mit Atemluft befüllen kann.
Das abgelöschte Stroh von den Scheunenböden wurde auf einen Anhänger verladen und auf einen Abbrandplatz auf einem Feld nahe der B7/83 gebracht, wo ebenfalls ein Löschfahrzeug der Feuerwehr stand.

Da die Kräfte der Feuerwehr Vellmar mittlerweile nun schon mehrere Stunden im Einsatz waren und langsam ermüdeten, wurden die Nachbarwehren Fuldatal - Ihringshausen und Fuldatal - Simmershausen nachalarmiert, um einen Nachschub an ausgeruhten Atemschutzgeräteträgern zu garantieren. Zudem wurde auch der Kreisbrandinspektor des Landkreises Kassel zu der Einsatzstelle alarmiert.

Einige Anwohner kochten auch Kaffee für die Einsatzkräfte, den diese dankend annahmen.
Als der Brand soweit unter Kontrolle war und sich nur noch vereinzelte Glutnester im Stroh befanden, was immer wieder aufzuflammen drohte, welche abgelöscht werden konnten, wurde ein Großteil der eingesetzten Rohre abgebaut und die ersten Fahrzeuge verließen die Einsatzstelle.
Mittlerweile waren auch der Bürgermeister der Stadt Vellmar und der Bauhofsleiter vor Ort um sich ein Bild von dem Schaden zu machen.
Von dem Bauhof wurden zwei Pritschenwagen, sowie ein Bagger zur Unterstützung geschickt um das restliche Stroh schneller verladen zu können.
Als das gesamte Stroh zum Abbrandplatz gebracht wurde und die Kriminalpolizei die Einsatzstelle erreichte, wurden die toten Schweine von der Feuerwehr Vellmar mit Hilfe von Tragewannen geborgen.

Kurze Zeit später, um 12:45 Uhr, rückten auch die letzten Kräfte der Feuerwehr ab.

Fazit dieses Einsatzes:
Die Freiwillige Feuerwehr Vellmar war vor Ort mit insgesamt 44 Einsatzkräften, wovon 24 Mann im Durchschnitt 80 min. unter Atemschutz im Einsatz waren, einem Einsatzleitwagen, drei Löschgruppenfahrzeugen, einem Tanklöschfahrzeug und einer Drehleiter.

Die Berufsfeuerwehr Kassel war vor Ort mit einem Einsatzleitwagen und einem Atemschutzcontainer.
Die Freiwillige Feuerwehr Ihringshausen war vor Ort mit einem Einsatzleitwagen und einem Löschgruppenfahrzeug. Von der Feuerwehr Ihringshausen waren 14 Mann unter Atemschutz im Durchschnitt ca. 60 min. im Einsatz.
Die Freiwillige Feuerwehr Simmershausen war mit einem weiteren Löschgruppenfahrzeug vor Ort.
Außerdem waren ein Rettungswagen des ASB Kassel im Wechsel mit einem Rettungswagen der Berufsfeuerwehr Kassel, der Kreisbrandinspektor des Landkreises Kassel, die Verkehrsaufsicht der KVG, ein Fahrzeug der Kriminalpolizei Kassel, der Bürgermeister der Stadt Vellmar, sowie der Bauhofsleiter, ein Pritschenwagen und ein Bagger der Stadt Vellmar an der Einsatzstelle.
 
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