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Brand bei Fa. Kemper System
Gegen 14.30 Uhr wurden die Kameraden der Feuerwehr Vellmar und die Führungsgruppe des Gefahrstoffzuges der Feuerwehr Fuldatal mit dem Stichwort „Einlauf der Brandmeldeanlage Fa. Kemper System“ alarmiert.

Gemäß Alarm- und Ausrückordnung rückte zunächst der 1. Löschzug aus Vellmar und das Zugtruppfahrzeug des Gefahrstoffzuges Fuldatal zum angegeben Objekt aus.

Keiner der Kameraden ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass es sich um eine größere Übung handeln sollte.
Bei Ankunft des ersten Löschgruppenfahrzeuges (41/44) drang Rauch aus dem Produktionsgebäude des Unternehmens. Um bei der Größe des Objektes genügend Personalreserve zu haben, veranlasste der Gruppenführer umgehend den Sirenenalarm für das Vellmarer Stadtgebiet und die Nachalarmierung der umliegenden Feuerwehren. Letztere wurde, da es sich um ein Übungsszenario handelte, nur „für das Protokoll“ durchgeführt. Im weiteren Verlauf trafen die übrigen Fahrzeuge an der Einsatzstelle ein.

Vom LF 16/12 ging bereits kurz nach Ankuft an der Einsatzstelle der Angriffstrupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr und Wärmebildkamera in das Gebäude vor. Vom Sicherheitsbeauftragten der Firma, erfuhr der Einsatzleiter, dass sich noch mindestens eine Person in der brennenden Halle befinden müsste, sodass der Trupp die Halle entsprechend absuchte. Eine weitere Person wurde bereits zu Beginn leicht verletzt an den Rettungsdienst übergeben. Nach kurzer Suche, wurde auch die zweite Person gefunden. Für unseren Dummy kam allerdings jede Hilfe zu spät. Rauchgase wirken bereits nach wenigen Atemzügen tödlich.

Aufgrund der gedachten Brandausbreitung konnte der Angriffstrupp seinen Innenangriff nicht weiter fortsetzen. Er wurde ab diesem Zeitpunkt von der linken Hallenseite im Außenangriff eingesetzt. Von der Vorderseite des Gebäudes wurde ein weiterer PA-Trupp des LF 16/12 mit C-Rohr im Außenangriff eingesetzt.

Die Besatzung des TLF schloss unterdessen den Schieber des Löschwasserrückhaltebeckens. Dieses Becken hat ein Fassungsvermögen von rund 100m³. Mit Hilfe des Beckens wird verhindert, dass u. U. kontaminiertes Löschwasser in die Umwelt gelangt. Anschließend stellte die Besatzung einen weiteren Atemschutztrupp, der von der linken Seite der Halle eine Riegelstellung zur benachbarten Bebauung mit Hilfe eines B-Rohres bildete. Ein weiterer Atemschutztrupp stand als Sicherrungstrupp für die eingesetzten Atemschutzkräfte zur Verfügung.
Ebenfalls von der Gebäudevorderseite wurde die Drehleiter mit einem Wenderohr eingesetzt.

Vom später eintreffenden LF 16 des 2. Löschzuges wurde ein zweites B-Rohr zur Brandbekämpfung vorgenommen.

Insgesamt wurden über 2 C- und 2 B-Rohre sowie das Wenderohr 3.000l/min Wasser abgegeben. Die Führungsgruppe des Gefahrstoffzuges erhielt unterdessen den Auftrag, Schadstoffmessungen der Luft im Vellmarer Stadtgebiet zu veranlassen.

Vorsorglich wären im reellen Brandfall, die Bewohner der Umgebung per Rundfunk- und Lautsprecherdurchsagen vor einer möglichen Gefahr gewarnt worden und aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Die Übungsleitung zeigte sich zufrieden mit den durchgeführten Maßnahmen und beendete daraufhin die Übung nach ca. 1,5 Stunden.

Nach einer Manöverkritik in den Räumlichkeiten der Fa. Kemper System, rückten alle Einsatzkräfte wieder ein und bestückten ihre Fahrzeuge mit Schläuchen und neuen Atemluftflaschen, um für den nächsten Einsatz gerüstet zu sein.

 
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